Schneelast

Mit welcher Schneelast auf Ihrer Terrassenüberdachung müssen Sie rechnen?

Die Schneelast zu berechnen, ist bei der Planung einer Terrassenüberdachung ein kleiner Zwischenschritt. Dieser ist aber wichtig, bevor das Projekt richtig starten kann. Die Last einer möglichen Schneedecke setzt ein Terrassendach unter Druck. Die Konstruktionen von Schmidt Überdachungen sind stabiler als viele Angebote auf dem Markt und halten auch größeren Schneemengen problemlos stand. Gerade bei größeren Terrassenüberdachungen, individuell nach Breite und Tiefe für Sie zugeschnitten, ist es jedoch Voraussetzung, die Schneelast zu berechnen, um statischen Vorgaben und Grenzwerte einzuhalten.

In diesem Beitrag erhalten Sie eine praktische Zusammenfassung der Fragen, die unsere Kunden zum Thema Schneelast auf ihren Terrassenüberdachungen haben.

Über das folgende Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zur Antwort auf Ihre Frage:

Welche Schneelastzonen gibt es?

Deutschland ist in fünf verschiedene Schneelastzonen unterteilt: 1, 1a, 2, 2a und 3. Diese Schneelastzonen teilen Deutschland grob in Klimazonen ein, in denen gewöhnlich mehr oder weniger Schnee fällt. Eine kleinere Nummer bedeutet dabei eine geringere Schneelast. In Zonen mit einem a ist die Schneelast rund 25 Prozent höher als in der gleichen Zone ohne a. Regionen in der Schneelastzone 3 sind besonders gefährdet durch eine hohe Schneelast.

Schneelastzonenkarte Deutschlands. Erkennbar sind die verschiedenen Schneelastzonen 1, 1a, 2, 2a und 3.

Diese Schneelastzonenkarte verschafft einen schnellen Überblick über die Zonen Deutschlands. Um Ihre Schneelastzone sicher zu ermitteln, empfehlen wir, den Schmidt-Schneelastrechner zu benutzen.

Was bedeutet der Begriff „Schneelast“ für meine Terrassenüberdachung?

Die Schneelast wird als Grenzwert genutzt, der die zulässige Schneelast für ein Gebäude, oder zum Beispiel eine Terrassenüberdachung, benennt, der nicht überschritten werden soll. Eine zulässige Schneelast von 1 kN/m2 heißt, dass 100 Kilogramm Schnee – bezogen auf einen Quadratmeter Grundrissfläche des Dachs (Projektion auf die Waagerechte) – zulässig sind.

Nach der Schneelast Berechnung sind Sie Ihrer Traumüberdachung einen Schritt näher. In diesem Bild sehen Sie unsere Terrassenüberdachung „Allgäu“.

Welche Faktoren beeinflussen die Schneelast?

Die Schneelast , z.B. auf dem Dach einer Terrassenüberdachung, steigt grundsätzlich mit der topografischen Höhe, auf der Ihr Haus liegt. Sie hängt aber auch von den klimatischen Bedingungen ab: Über die Ostseeküste pfeifen oft Schneestürme. Nur die Hochalpen sind noch stärker von Schneelast betroffen.

Wie viel Schnee Ihr Dach vertragen muss, hängt auch von der Bauweise und der Dachform Ihres Hauses ab – genauer gesagt von der Grundfläche des Daches, auf die die Schneelast wirkt. Die Dachform bzw. Dachneigung Ihres Hauses ist somit ein weiterer Parameter für die Schneelast und wird durch Formbeiwerte berücksichtigt.

Größe und Verteilung der Schneelast kann auch stark durch die Windverhältnisse beeinflusst werden. So bilden sich an Höhenversätzen oft Schneeverwehungen, die zu beachten sind.

Schnell wird nun deutlich, dass zu einer ordentlichen Planung einer Terrassenüberdachung oder eines Kaltwintergartens auch Kenntnisse über die Bauweise und die Abmessungen Ihres Hauses notwendig sind.

Warum kann ich nicht die gleiche Überdachung wie mein Nachbar montieren lassen?

Hin und wieder stellt sich tatsächlich diese Frage. Wie im vorigen Abschnitt erläutert wurde, spielen viele Faktoren bei der Planung eine wichtige Rolle. Dies kann dann auch dazu führen, dass eine Überdachung in der Nachbarschaft deutlich verstärkt werden muss oder gar nicht montiert werden kann, da die Parameter die statischen Anforderungen an die Konstruktion einfach zu hoch werden lassen. Die Planung und Ausführung einer Terrassenüberdachung oder eines Kaltwintergartens setzt stets eine individuelle Planung für jedes einzelne Projekt voraus.

Warum sollten Sie die Schneelastzone kennen, in der Ihre Terrassenüberdachung montiert werden soll?

Die Kenntnis über die Schneelastzone, in der Ihr Haus und die geplante Terrassenüberdachung liegt, ist für die Statik desselben von großer Bedeutung. Schließlich soll die Konstruktion unter der Schneelast nicht zusammenbrechen. Bitte bedenken Sie, dass auch von den Gebäuden, nahestehenden Bauwerken und Bäumen Schnee herabfallen kann, dessen Gewicht getragen werden muss. Weil sich nicht jedes Terrassendach für jede Schneelastzone eignet, gilt: Fragen Sie beim Kauf explizit nach, ob die Statik auch in Bezug auf die Schneelast Ihrer Zone ausreichend ist.

Die Schneelastzone und die Schneelast (sK), in der sich Ihr Aufstellort befindet, können Sie ganz einfach und schnell ermitteln, indem Sie unseren Schmidt-Schneelastrechner benutzen.

Nach Eingabe Ihrer Adresse erhalten Sie neben der Schneelastzone auch die entsprechende Schneelastangabe, die der statischen Berechnung zugrunde gelegt wird.

Schneelastrechner von Schmidt: Ermitteln Sie schnell und einfach ihre Schneelastzone.

Schnell und präzise: Mit unserem Schneelastrechner erhalten Sie alle relevanten Daten zur Schneelast in Ihrer Schneelastzone mit nur ein paar Klicks.

Sie brauchen also im Vorfeld Ihrer Planungen keinen Statiker befragen oder gar beauftragen. Die Berater in allen Schmidt Überdachungen Niederlassungen ermitteln für Ihren Montageort die passende Dachkonstruktion.

Und auch wenn Sie sich heutzutage selbständig über „Ihre“ Schneelastzone einfach, schnell und umfassend informieren und sie eigenhändig berechnen können, sollten Sie grundsätzlich vor Baubeginn eine zuständige Stelle zur Überprüfung Ihrer Ergebnisse befragen.

Rechtliche Grundlagen zum Thema Schneelast auf der Terrassenüberdachung

Bis 2012 war die DIN 1055 das maßgebliche Regelwerk für Einwirkungen (z.B. Schnee und Wind) auf Tragwerke (z.B. Überdachungen und Wintergärten). 2007 wurde die DIN 1055 in vielen Punkten weitgehend geändert. So galt bis 2007 in weiten Teilen Deutschlands eine Schneelast von 75 kg/m². Ab 2007 wird nicht nur zwischen charakteristischer Schneelast Sk (in etwa: Bodenschneelast) und Dachschneelast unterschieden, auch die geographische Einteilung Deutschlands in Schneelastzonen selbst erfuhr gravierende Veränderungen. Zusätzlich ist seit 2007 die Berücksichtigung von Schneeanhäufungen vorgeschrieben.

2012 ist die DIN 1055 in den Euronormen (DIN EN) aufgegangen. Die DIN 1055 ist mittlerweile zurückgezogen. Die DIN-EN 1991 (Eurocode 1) mit den nationalen Anhängen ist das maßgebende Regelwerk für Einwirkungen auf Tragwerke.

Wann muss der Schnee vom Dach geräumt werden?

Ganz wichtig: Wird die Belastungsgrenze des Gebäudes erreicht oder überschritten (maximale Schneelast der Dachkonstruktion), spätestens dann ist das Dach von Terrasse, Gartenhaus, Saunafass und Carport vom Schnee zu befreien! Das Bayerische Staatsministerium des Innern weist darauf hin, dass die Wetterdienste über Rundfunk, Fernsehen, Internet und Presse vor starken Schneefällen und -verwehungen warnen. Ist das der Fall, sei der Eigentümer/Verfügungsberechtigte der baulichen Anlage „in der Verantwortung zu entscheiden“, ob ein Dach gegebenenfalls vorsorglich von Altschnee befreit werden muss, oder ob es damit noch in der Lage ist, den angekündigten Schneezuwachs schadlos aufzunehmen.

Im Merkblatt des Ministeriums heißt es weiter, dass Sie mit dem Schneeräumen ein entsprechendes Unternehmen beauftragen, oder bei der Gemeinde oder der Feuerwehr nachfragen sollten, wer solche Arbeiten durchführe, falls Sie selbst nicht in der Lage seien, den Schnee vom Dach zu räumen.

Warum ist nicht die Schneehöhe, sondern das Schneegewicht maßgebend?

Pulverschnee ist leichter als Nassschnee und Nassschnee ist leichter als Eis. Der Grund dafür ist, dass Schnee in seinen verschiedenen Zustandsformen unterschiedlich dicht gelagert und daher verschieden schwer ist. Das Schneegewicht kann also stark variieren und damit Dächer unterschiedlich stark belasten.

Schwarze Schneelast-Schafe gibt es überall!

Billiganbieter stellen häufig nur Typen- oder Musterstatiken zur Verfügung, die auf unrealistischen Ausgangswerten beruhen und mit den tatsächlichen Voraussetzungen am Montageort nichts mehr gemein haben. Diese Statiken sind damit auf Ihr Projekt und einen Standsicherheitsnachweis im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens nicht anwendbar.

Dadurch werden oft Überdachungen montiert, die zwar für den Kunden günstig zu erwerben sind, jedoch nicht über die nötige Stabilität und den statischen Erfordernissen entsprechen. Entspricht Ihre Überdachung nämlich nicht der erforderlichen Stabilität, so kann der Schnee Schäden bis hin zu Verformungen oder Bruch an der Konstruktion und der Terrasse hinterlassen.

Wie geht man bei Schmidt Überdachungen mit dem Thema Schneelast um?

Bei Schmidt Überdachungen übernehmen wir alle notwendigen Berechnungen, um die Schneelast für Sie an Ihrem Standort zu berechnen, um so das richtige Terrassenüberdachungs-Modell samt eventuell notwendiger Verstärkungen auch für den Winter zusammenzustellen.

Einen ersten Check für das Beratungsgespräch können Sie jederzeit selbst durchführen: Berechnen Sie die Schneelast für Ihren Standort mittels unseres Schneelastrechners. Fotografieren Sie Ihr Haus und Ihre Terrasse bzw. den Standort für die geplante Terrassenüberdachung. Idealerweise wäre der Grundrissplan und die Schnittzeichnung mit Abmessungen Ihres Hauses für eine exakte Planung eine große Hilfe.

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